GESUND DURCH RHYTHMUS

Alles, was uns im Leben behindert, zeigt sich in TaKeTiNa als rhythmische Blockaden. Diese können im Lernprozess erkannt und verändert werden. Die Resultate dieses Transformationsprozesses spiegeln sich unmittelbar im täglichen Leben wider. TaKeTiNa wird daher auch gezielt in unterschiedlichen Formen von Therapie eingesetzt.

„TaKeTiNa verbindet Dich nicht nur mit rhythmischem Urwissen, es re-synchronisiert auch all deine Körperrhythmen, die in der heutigen Welt oftmals aus dem Rhythmus geraten.“

Schon früh zeichneten sich die positiven gesundheitlichen Wirkungen nach der Arbeit mit TaKeTiNa ab. Menschen, die an psychosomatischen Beschwerden, wie Herzrhythmusstörungen, Asthma, oder Tinnitus litten, stellten plötzlich Erleichterungen ihrer Symptome fest. Daraufhin entstanden erste Projekte in Zusammenarbeit mit Ärzten und Wissenschaftlern. Einige TaKeTiNa Pädagogen, die zugleich in Kliniken und anderen therapeutischen Einrichtungen arbeiteten, fingen an, TaKeTiNa in ihre Arbeit zu integrieren.

Dabei zeigte sich, dass TaKeTiNa vor allem in folgenden Bereichen erfolgreich ist:
Schmerztherapie
TraumatherapieDepressionBurnout

Die heilsame Kraft rhythmischer Urbewegungen

Seit Jahrtausenden nutzen nahezu alle Kulturen der Menschheit die Kraft der Musik im Heilungsprozess. Seit einigen Jahren verfügen die Grundlagenforschung und die Medizin nun auch über molekularbiologische Erklärungsmodelle, die eine unterstützende Wirkung der Musik nachvollziehbar machen können. Dabei rückte auch TaKeTiNa ins Interesse der Forscher.

Warum diese Rhythmuspädagogik das große Potenzial besitzt, hier an mehreren wesentlichen Angelpunkten von Krankheit, Genesung und Prophylaxe anzusetzen, möchte ich wie folgt erklären:

Das unbewusste Nervensystem des Menschen, das also Willen und Verstand nicht zugänglich ist, sondern autonom arbeitet – und daher auch autonomes Nervensystem genannt wird – reguliert sämtliche körpereigene Biorhythmen. Die harmonischen Zeitverhältnisse dieses autonomen Nervensystems sind vergleichbar mit einem musikalischen Obertonspektrum und vor allem im Erholungszustand gegeben. Ein Zustand, den die Medizin Vagotonus nennt: eine Balance in der Stimulation des Vagusnervs. Krankheitsprozesse, die in fatalen Kaskaden verlaufen, können einzig und allein in diesem Zustand des Vagotonus durchbrochen werden. Das konnte die medizinische Grundlagenforschung bereits vor einigen Jahren auf molekularer Ebene nachweisen. Und auch körpereigene Reparaturvorgänge finden ausschließlich in Phasen des Vagotonus statt.

Neu sind diese Zusammenhänge letztlich nicht, verdeutlichen sie doch das jahrtausendealte und in vielfältigen medizinischen Traditionen angewandte Wissen der Menschen über Gesundung. Wie aber lassen sich diese Erkenntnisse heute anwenden?

Durch Medikamente ist ein natürliches Ausmaß an Vagotonus nur sehr eingeschränkt erzielbar. Der Zugang zum autonomen Nervensystem, also der Weg in die Synchronisation des Vegetativums, ist jedoch mit nicht pharmakologischen Methoden wie Musik, Hypnose, Meditation und – wie unsere Untersuchungen zeigten – durch den gezielten Einsatz von TaKeTiNa möglich.

Wie schon Novalis poetisch die Tatsache beschreibt, dass Krankheit ein Chaos der Biorhythmen ist und Gesundung nur durch eine Re-Synchronisation möglich ist, kann TaKeTiNa als Impulsgeber einer heilsamen Rhythmik funktionieren. TaKeTiNa ist imstande, über zunächst bewusste Bewegungen und Abläufe und dann über eine systemimmanente Chaosphase Bewusstsein und Unterbewusstsein zu entkoppeln, sodass nach dem Auftauchen aus der gesteuerten Chaosphase das autonome Nervensystem über die TaKeTiNa-Rhythmik direkt angeregt ist. TaKeTiNa fungiert hier also wie in einem biologischen Uhrwerk als Impulsgeber verschiedenster Zahnräder und vernetzt diese wieder miteinander.

Somit ist der Kreis geschlossen: Eine verbesserte oder wiederhergestellte harmonische und rhythmische Interaktion von Biorhythmen wird möglich. Die wissenschaftlichen Beweise über die Unabdingbarkeit intakter Biorhythmen für Gesundung sind noch sehr jung. TaKeTiNa als potentes Tool der Synchronisation und Rhythmisierung wird noch breite Anwendungsprofile erfahren, und auch dieses Buch kann dafür ein Wegbereiter sein.

Univ.-Prof. Dr. Klaus Laczika

Wenn hier von Wirkungen die Rede ist, dann sollte man sich stets bewusst sein, dass man von Möglichkeiten spricht. Denn was in TaKeTiNa wirkt, ist der im richtige Moment umgesetzte Umgang mit Chaos und Vielschichtigkeit, das Entwickeln von Gleichzeitiger Wahrnehmung und einer ausgeprägten Synchronisationsfähigkeit. Das wird in jedem Prozess unterschiedlich aussehen.

Es geht letztendlich um Momente, in denen wir vollkommen glücklich sind, ohne zu wissen, warum und ohne einen besonderen Anlass dafür zu haben. Wenn es uns gelingt, eins mit Rhythmus zu werden, kann es uns auch leicht gelingen, in einen Zustand zu kommen, in dem wir eins mit uns selbst sind.

Es hat sich gezeigt, dass über den Zustand des Wohlbefindens hinausgehend, chronisch Kranke durch Rhythmus und Kreativität neuen Lebensmut schöpfen, neue Perspektiven für sich und ihr Leben entdecken und letztlich in die Lage versetzt werden, wieder unabhängig und selbstbestimmt etwas für sich tun.

 

TaKeTiNa und seine Erfolge in der Medizin:
– mehrjährige Studie mit Hochschmerzpatienten mit Dr. Gerhard Müller-Schwefe in Göppingen
– Messungen mit Spezialisten auf dem Gebiet der Herzratenvariabilität mit Univ. Prof. Dr. Klaus Laczika und Dr. Alfred Lohninger (Autonom Health)
– EEG-Messungen mit Dr. Michael Überall
– TaKeTiNa in der Arbeit mit psychischen Erkrankungen mit Univ. Prof. Dr. Karl Dantendorfer, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie Wien
– Einsatz von TaKeTiNa an den Heiligenfeld Kliniken seit mehr als 25 Jahren unter der Leitung von Frank Rihm 
– geplantes und genehmigtes Forschungsprojekt zur Behandlung bei Patienten mit Depression an der Universitätsklinik Erlangen mit Dr. med. Ali Behzad, Beginn: 2022

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